Neue Schikanen und Kosten für Hausbesitzer von der EU geplant

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Neue Schikanen und Kosten für Hausbesitzer von der EU geplant

WindSolarMobil - Infos zur Energie- und Verkehrswende
Veröffentlicht von Daniel Wurst in Heizungen · Sonntag 24 Sep 2023
Nachdem Chaos um das Heizungsgesetz der Ampel-Regierung und dem dadurch verursachten Stress bei den Hausbesitzern, legt jetzt die EU mit der Sanierungspflicht von Bestandsgebäuden nach und will das Ganze wohl noch toppen.

Neue Kostenwelle droht
EU will Sanierungspflicht - was heißt das für Immobilienbesitzer?
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Das EU-Parlament will das Gebäudeenergiegesetz verschärfen. Nach den  Diskussionen um das deutsche Heizungsgesetz sehen Hauseigentümer nun  weitere Kosten auf sich zukommen. Bundesbauministerin Klara Geywitz hält  die vorgesehene Sanierungspflicht für falsch. Auch andere deutsche  Regierungspolitiker stehen wie die Sozialdemokratin den Ideen der EU  kritisch gegenüber.
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Laut einem Bericht der EU-Kommission von 2020 könnte die Renovierung  bestehender Gebäude den Gesamtenergieverbrauch der EU um bis zu sechs  Prozent reduzieren und die CO2-Emissionen um etwa fünf Prozent.
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Der Eigentümerverband Haus & Grund schätzt, dass in Deutschland mehr  als sieben Millionen Eigenheime und rund 7,2 Millionen  Bestandswohnungen von dem Gesetz betroffen sein könnten.


Das heißt 7 Millionen Hausbesitzer und 7,2 Millionen Besitzer oder Mieter von Eigentumswohnungen wären betroffen und müssten mit hohen Sanierungskosten bzw. mit deutlich steigenden Mieten rechnen, um den Gesamtenergieverbrauch um bis zu 6% und die CO2-Emissionen um etwa 5% zu senken -  das ist nicht viel Klimaschutz, aber er muss von Millionen Immobilienbesitzern und Mietern teuer bezahlt werden.

Struktur des Endenergieverbrauchs in Deutschland nach Energieträger im Jahr 2021

                                Mineralöle 33,3%
                           Gas 26,9%
                     Strom 20,6%
         Erneuerbare Energien 8,8%
     Fernwärme 4,8%
    Steinkohle 3,9 %
  Braunkohle 1%
  Sonstige 0,6%

Quelle de.statista.com

Wie in der Grafik oben zu sehen ist, müsste man nur den Anteil der erneuerbaren Energien verdoppeln und man hätte mehr für das Klima erreicht als mit der für Hausbesitzer und Mieter besonders teuren Sanierung der Bestandsgebäude. Die von allen bisherigen Regierungen in Deutschland behinderte Energiewende sollen jetzt also Hausbesitzer und Mieter in alten Häusern auf Befehl der EU ausbaden.

Erdöl-Geschichte: Als "schwarzes Gold" noch aus der Heide kam
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Die Erdölförderung in Deutschland hat eine lange Geschichte, sie reicht  bis ins Jahr 1858 zurück. Damals entdeckt der Geologe Konrad Hunäus in  dem kleinen Dorf Wietze in der Südheide Ölspuren. Es folgt eine der  ersten Erdölbohrungen weltweit - Monate vor der ersten Bohrung in den  USA.


Energie
Steinkohle
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Von etwa 1230 an sind wir durch Urkunden und Register besser über die Fortschritte im Bergbau unterrichtet. Bereits um 1350 drang der Steinkohleabbau in Tiefen um 120 Meter vor, ein Jahrhundert später waren es bis zu 200 Meter. Die schwere Steinkohle musste damals mit Schaufeln, Eimern und Seilzügen dem Berg abgerungen werden.
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In England, in Frankreich und nach 1830 auch in Deutschland. Bereits um die Wende zum 19. Jahrhundert wurden in der Nähe von Bochum erste Tiefbauschächte angelegt, im Jahre 1801 auf der "Zeche Vollmond" die erste Dampfmaschine im Ruhrbergbau installiert.


Seit etwa 2 Jahrhunderten macht die Kohle- und Erdöl-Industrie fette Gewinne und jetzt wo das Klima im Ar... ist, sollen die "kleinen Leute" die Zeche für den hohen CO2-Ausstoß bezahlen.

Nach Angaben des Schweizer Wissenschaftsmagazins MDPI werden für die  Herstellung eines einzigen Autos mehr als 55.000 MJ (Megajoule) benötigt  – das entspricht der Energie, die in fast 1.800 Litern Benzin enthalten  ist. Das ist eine enorme Menge, aber es ist nur ein Bruchteil des  Verbrauchs über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs.

Quelle: knaufautomotive.com

Das bedeutet, dass wir statt nahezu 3 Millionen Autos Jahr für Jahr in Deutschland zuzulassen besser in mehr ÖPNV und Schienenfernverkehr investieren sollten, damit unsere Städte grüner und menschenfreundlicher werden. Auf die rund 6 Millionen Tonnen Blech auf 4 Räder pro Jahr könnten wir weitgehend verzichten. Die Arbeitskräfte in der Autoindustrie und ihren Zulieferern werden bei der Energiewende dringender gebraucht.

Nochmals zur Sanierungspflicht der EU - es wird auch hier nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Persönliches

Ein Auto habe ich seit einigen Jahren keines mehr. Die 500 Meter zum Supermarkt gehe ich zu Fuß mit dem faltbaren Bollerwagen und für Fahrten einige Male im Jahr in die Orte der Umgebung nehme ich den Bus.

Wegen des Klimawandels und der heißer werdenden Sommer will ich mir nächstes Jahr einen Split-Klimaanlage und ein Balkonkraftwerk für mein altes Häuschen kaufen. Den Strom liefert im Sommer zum Teil die Sonne und im Winter kann ich mit der Split-Klimaanlage auch Heizen. Für Notfälle habe ich dann noch Öl- und Holzofen als Reserve und für ganz kalte Wintertage.

Die Kosten dürften nach meinen Berechnungen etwa gleich hoch sein wie jetzt mit einem Ölofen im 1. Stock. Im Dachgeschoss ist das Dach isoliert und dort wird nicht geheizt. Im Erdgeschoss wird nur an wenigen frostigen Wintertagen wegen der Pflanzen (überwiegend Kakteen) und der Wasserleitungen mit einem Holzofen geheizt.


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