Die Ampel-Regierung verwässert den Klimaschutz
Veröffentlicht von Daniel Wurst in Verkehrswende · Donnerstag 24 Aug 2023
Das Heizungsgesetz ist praktisch ausgesetzt, bis 2028 dürfte da nicht viel passieren. Dem Klimaschutzgesetz wurden die Zähne gezogen, damit der Verkehrs- und Gebäudesektor so wenig wie möglich CO2 einsparen muss. Lieber wird alles in einen großen CO2-Topf geworfen und der Gesamtwert errechnet, obwohl das dem Klimaschutz gar nichts nützt - reine CO2-Bilanz-Kosmetik.
Die Chancen für den Klimaschutz werden in Deutschland vertan, dabei sieht man doch in den Medien was der Klimawandel weltweit an Katastrophen verursacht. Aber das stört die Regierenden wenig, es muss wohl erst wieder eine Flutkatastrophe oder Ähnliches kommen bevor der Bundeskanzler, außer für einen medienwirksamen Pressetermin, sich wirklich für Windkraftanlagen einsetzt.
Die Hitzewelle im August hat vermutlich einige Leute veranlasst sich Gedanken über den Kauf einer Klimaanlage zu machen oder gleich eine Wärmepumpe einbauen zu lassen, die sich ja auch als Klimaanlage eignet, wenn man den Kreislauf umkehrt. Gerade im Sommer mit viel Sonne lassen sich Klimaanlagen und Wärmepumpen zur Kühlung von Wohnungen günstig mit eigenem Strom von der PV-Anlage betreiben.
(Ergänzt am 28.08.2023)
Bei der Verkehrswende ist nicht viel erreicht worden, außer dem 49-Euro-Ticket und das steht auf wackeligen Füßen, da die Anschlußfinanzierung noch nicht gesichert ist. Tempo 120 auf Autobahnen könnte viel CO2 einsparen, ohne dass es Geld kosten würde, aber die FDP blockiert das.
Die Autoindustrie hat wenig Interesse an günstigen E-Autos, lieber verkauft sie teuere, große und schwere E-Autos sowie weiterhin ihre Verbrenner in großer Zahl, alles der Rendite wegen und auch weil die Leute immer noch reichlich Geld für große und teuere Autos haben.
Die Ampel-Regierung hat die Hälfte ihre Regierungszeit hinten sich und kaum etwas bei der Energie- und Verkehrswende aufzuweisen. Es ist zu befürchten, dass sie auch den Rest der Regierungszeit mit Streitereien um nebensächliche Themen verbringt oder dass ihr ganz einfach das Geld ausgeht, wegen der unbedingt einzuhaltenden Schuldenbremse.
Die CDU will, wenn sie die Wahl 2025 gewinnt, viele Dinge wieder zurückdrehen - also 4 verlorene Jahre?